Was wir dir noch sagen wollten, liebe Christine Steffen-Reimann.

Liebe Christine, wir hätten dich so gerne noch einmal gesprochen, um dir danke zu sagen. Mit Bestürzung haben wir von deinem plötzlichen Tod vor wenigen Tagen erfahren. Danke für den einmaligen Start in das Autorenleben und die einfühlsame Begleitung. Lange warst du unsere Mentorin, dein Erfahrungsschatz in der historischen Belletristik einmalig. Nie werden wir deine Ermutigung im Seminar über historische Romane vergessen, als wir erst ein paar Kapitel von die „Herrin der Kathedrale“ entworfen hatten, unserem Erstling. Dort arbeiteten wir das erste Mal miteinander. Du wolltest bald das fertige Manuskript lesen und hast verhindert, dass unser Roman-Hermann stirbt. Gut so!

Ohne dich wären wir nicht da(s), was wir heute sind. Und so geht es nicht nur uns, du hast so viele AutorInnen begleitet. Du standest uns auf jeder unserer Premierenlesungen zur Seite, hast eine kleine Rede gehalten und uns schreiben lassen, was uns inspiriert hat. Hast mit uns Titel – und Romanideen gewälzt und klar, auch kritisiert – immer einfühlsam.

Wir werden dich als Verlagslektorin und Mensch vermissen. Vielleicht erreichen dich unsere Gedanken dort, wo du jetzt bist. Unser Mitgefühl gilt deinen Lieben.

Nadja und Claudia

2017 bei der Lesung beim EBW München (v.l.n.r.): Nadja, Christine, Felix Leibrock, Claudia